Im Februar durften wir im Rahmen unserer Panama Gruppenreise mit einer kleinen Reisegruppe das wunderschöne Land Panama entdecken – ein Land, das weit mehr zu bieten hat als nur seinen berühmten Panamakanal.
Unsere Panama Gruppenreise führte uns von der lebendigen Hauptstadt Panama City über tropische Nebelwälder, das Kaffeehochland und indigene Dörfer bis hin zu tropischen Inseln in der Karibik. Dabei erwarteten uns abwechslungsreiche Landschaften, spannende Einblicke in die Kultur sowie viele herzliche Begegnungen.
In diesem Reisebericht teilen wir unsere persönlichen Highlights und Eindrücke – und zeigen, warum eine Rundreise durch Panama so besonders ist.
Ankunft in Panama
Unsere Panama Gruppenreise begann nach einem ca. 12-stündigen Flug am internationalen Flughafen Tocumen in Panama-Stadt.
Dort wurden wir herzlich in Empfang genommen und zum Hotel gebracht, wo wir den ersten Abend ganz der Akklimatisierung widmeten. So hatten wir Zeit, in Ruhe anzukommen und uns auf den Start der Gruppenreise am nächsten Tag zu freuen.
Übrigens: Zwischen Dezember und April ist in Panama Trockenzeit – also Hochsaison. Wer lieber etwas ruhiger und oft auch günstiger reisen möchte, dem empfehlen wir eine Panama Reise in der Nebensaison von Mai bis November. Wie ihr die Regenzeit optimal für euch nutzt, könnt ihr in diesem Blogbeitrag nachlesen.

Die Wunder des Panamakanals
Der erste Programmpunkt unserer Panama Gruppenreise war ein besonderes Highlight: Eine Bootsfahrt durch den weltberühmten Panamakanal. Auf dem Wasserweg von Panama-Stadt nach Gamboa passierten wir die beeindruckenden Miraflores-Schleusen, den Miraflores-See sowie die Pedro-Miguel-Schleuse – Seite an Seite mit riesigen Frachtern. Ein echtes Erlebnis, das Millimeterarbeit verlangt und bleibenden Eindruck hinterlässt.
Zurück ging es mit dem Bus nach Panama-Stadt – im Gepäck: erste Eindrücke von einem der wichtigsten technischen Bauwerke der Welt.
Panama City – UNESCO Weltkulturerbe
Am dritten Tag erkundeten wir Panama City ausführlich. Zunächst besuchten wir die Terrasse der Miraflores-Schleusen, die einen faszinierenden Blick auf die Schleusentechnik bot. Ein integriertes 3D-Kino erklärte uns die Geschichte und Bedeutung des Kanals anschaulich und unterhaltsam.
Danach besuchten wir Panama Viejo – die Überreste der ersten europäischen Siedlung an der Pazifikküste aus dem 16. Jahrhundert. Den Nachmittag verbrachten wir im historischen Viertel Casco Antiguo, auch Casco Viejo genannt – ein charmantes Altstadtviertel mit kolonialem Flair, kleinen Boutiquen, Cafés und Galerien. Der Kontrast zwischen der historischen Architektur und der modernen Skyline von Panama City ist beeindruckend.
Naturparadies El Valle de Antón
Am vierten Tag fuhren wir nach El Valle de Antón. Diese malerische Kleinstadt liegt im größten bewohnten Vulkankrater der Erde. Auf dem Weg dorthin hielten wir an einem lokalen Markt, an dem wir exotische Früchte verkosten konnten, die viele aus unserer Gruppe zuvor noch nie gesehen oder probiert hatten.
In El Valle besuchten wir das Schmetterlingshaus, wo wir unzählige bunte Arten beobachten konnten – ein farbenfrohes Schauspiel!Danach wanderten wir durch die grüne Umgebung zur Piedra Pintada, einem Fels mit alten, mystischen Gravuren der indigenen Bevölkerung, und besuchten außerdem mehrere beeindruckende Wasserfälle
Am nächsten Morgen machten wir noch einen Abstecher zu den Thermalquellen von El Valle. Dort konnten wir die heilende Vulkanerde als Gesichtsmaske testen – ein kleines Wellnesserlebnis mitten in der Natur.
Trachten & gelebte Traditionen in Parita
Nach dieser Wellnessbehandlung ging es auf der Panamericana über Nata nach Parita. Ein lokaler Maskenbildner zeigte uns dort eindrucksvoll, wie die typischen Diablicos-Masken entstehen: aus Lehmerde geformt, mit Pappmaché überzogen und anschließend bunt bemalt. Ein junger Lehrling war gerade dabei, seine erste Maske herzustellen, wodurch eine schöne Begegnung zwischen Generationen entstand.
Diese Masken sind weit mehr als Dekoration: Sie gelten als kraftvolles Symbol des Widerstands gegen die spanische Kolonialherrschaft. Besonders an der Karibikküste werden sie bis heute beim Congo-Fest, einem afrokaribischen Karneval, getragen – als Hommage an die versklavten Vorfahren der Panamenos. Kunst, Tanz und Tradition verbinden sich hier zu einem bewegenden kulturellen Ausdruck.
Der nächste Programmpunkt führte uns zu einem eindrucksvollen kulturellen Kontrast: In einem privaten Haus zeigte uns eine ältere Dame gemeinsam mit anderen Frauen die kunstvolle Herstellung der Pollera, der panamaischen Nationaltracht für Frauen. Jedes dieser fein bestickten Kleider entsteht in gemeinschaftlicher Handarbeit – jede Frau fertigt einen bestimmten Teil an.
Ursprünglich stammt die Pollera aus der spanischen Kolonialzeit und war einst die Kleidung der unterdrückten Bevölkerung. Heute steht sie für weiblichen Stolz und kulturelle Identität, spiegelt aber auch die koloniale Vergangenheit des Landes wider. Wir durften eines dieser prächtigen Kleider aus nächster Nähe bewundern – und sogar selbst eine Pollera anprobieren. Ein Moment, der uns tief bewegt hat.



Authentisches Panama: Besuch im Dorf Oria Arriba
Am sechsten Tag führte unsere Route ins ländliche Oria Arriba. Nach der Begrüßung mit frisch gebrühtem Kaffee zeigten uns die Frauen des Dorfes, wie sie Hüte per Hand fertigen – mit viel Geduld und Können. Wir besuchten auch einen Dorfbewohner, der ein Lehmhaus in traditioneller Bauweise errichtete.
Zum Mittagessen gab es hausgemachte panamaische Spezialitäten aus dem Dorf, begleitet von einem Erfrischungsgetränk aus Zitrone und Zuckerrohrsaft. Ein Teil des Reisebetrags unterstützt die Schule und Gemeinde vor Ort.
Am Nachmittag entspannten wir an einem nahegelegenen Strand im Dschungel, an dem wir nicht nur die Natur, sondern auch einige Tiere beobachten konnten.




Hochlandzauber in Chiriquí – Kaffee, Wasserfälle & Nebelwald
Am nächsten Tag unserer Gruppenreise durch Panamá erwartete uns in der Provinz Chiriquí ein frühlingshaftes Klima und beeindruckende Berglandschaften. Rund um Boquete unternahmen wir eine Rundfahrt, besuchten einen Wasserfall und bestaunten die zahlreichen Regenbögen, die durch die hohe Luftfeuchtigkeit entstehen.
Ein Spaziergang führte uns durch die blühenden Gärten einer Kaffeefinca – vorbei an Hibiskus, Engelstrompeten und Baumtomaten, sowie an duftenden Kaffeepflanzen, die das Herz jedes Kaffeeliebhabers höherschlagen lassen. Im hauseigenen Café genossen wir anschließend leckeren Kuchen, während wir die beeindruckende Aussicht auf die umliegenden Berge bewunderten.
Am nächsten Morgen folgte ein echtes Highlight: eine Wanderung über Hängebrücken im Nebelwald. Der vier Kilometer lange Weg führte uns vorbei an exotischen Pflanzen – und einem Faultier, das sich gemütlich durch die Äste hangelte.
Später besuchten wir eine nahegelegene Kaffeeplantage, wo wir alles über die Herstellung des edlen Geisha-Kaffees erfuhren – von der Bohne bis zur Tasse. Mehrere Kostproben rundeten das Erlebnis ab.
Schokolade & Karibik: Ngobe-Kultur & Bocas del Toro
Nach einer etwa vierstündigen Fahrt durch die Berge erreichten wir ein besonderes Erlebnis unserer Panama Gruppenreise – die Oreba Chocolate Farm, eine organische Kakaoplantage des indigenen Ngobe-Stamms.
Zum Einstieg servierte man uns ein traditionelles Mittagessen – unter anderem mit einer spinatähnlichen Pflanze aus der Gattung der Elefantenohren.
Bei einer Führung über die Plantage zeigten uns die Frauen des Dorfes, wie sie rohen Kakao zu Schokolade verarbeiten. Ein Teil wird verkauft, ein anderer für den Eigenbedarf genutzt – heiße Schokolade gehört hier zum Alltag und wird mehrmals täglich getrunken. Im kleinen Dorfladen konnten wir selbstgemachte Kakaoprodukte probieren, darunter auch einen köstlichen Schokoriegel aus Kakaopaste, Honig und Kokosnuss. Wir durften sogar unsere eigene Kakaopaste herstellen, wodurch das Erlebnis noch persönlicher wurde – ein echtes Highlight!
Zum Abschluss überraschten uns die Kinder mit einem Schmetterlingstanz – ein bewegender Dank für unseren Besuch.
Anschließend fuhren wir mit dem Boot von Almirante auf die Isla Colón. In Bocas del Toro erwartete uns karibische Leichtigkeit pur – perfekte Bedingungen, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Karibik, Mangroven & Delfine – Bocas del Toro
Am vorletzten Tag unserer Panama Gruppenreise stand ein unvergesslicher Bootsausflug auf dem Programm. Wir glitten durch schmale Meeresgassen, die sich durch dichte Mangrovenwälder schlängelten – ein wichtiger Lebensraum für unzählige Meeresbewohner wie Korallen, Muscheln, Seesterne und Fische. In einer ruhigen Bucht wurden wir mit einem ganz besonderen Moment belohnt: Delfine tauchten neben unserem Boot auf!
Weiter ging es zum Coral Cay, wo das Meer das ganze Jahr über ruhig bleibt – ideal zum Schnorcheln. Kleine Stelzenrestaurants direkt über dem Wasser servieren fangfrische Meeresfrüchte – karibisches Lebensgefühl pur.
Später brachte uns das Boot zur Insel Bastimentos, die fast vollständig mit Dschungel und Mangroven bedeckt ist. Straßen gibt es hier keine – die Anreise ist nur per Boot möglich. Auf Bastimentos liegt auch der berühmte Red Frog Beach, benannt nach den kleinen roten Pfeilgiftfröschen, die man mit etwas Glück sehen kann.
Auf unserem Spaziergang trafen wir auf Affen, Frösche, Faultiere – und sogar einen kleinen Kaiman. Wer wollte, konnte auf den Pfaden die Insel erkunden oder einfach nur entspannen und den Wellen lauschen – ein Ort, der beides erlaubt.
Abends erwartete uns in Bocas Town noch ein echtes Spektakel: Einheimische zogen tanzend durch die Straßen – begleitet von Musik und farbenprächtigen Diablicos-Masken. Ein lebendiger Ausdruck panamaischer Kultur, der diesen Tag wunderbar abrundete.
Freier Tag auf Isla Colón & Abschied von Panama
Nach vielen Erlebnissen auf unserer Panama Gruppenreise genossen wir den heutigen freien Tag auf Isla Colón.
In Bocas del Toro kann man Fahrräder mieten, weitere Inseln mit dem Boot erkunden oder einfach die tropische Atmosphäre genießen.
Einige von uns besuchten den bekannten Playa de las Estrellas – einen idyllischen Strand, an dem man nicht nur im klaren Wasser Seesterne beobachten, sondern auch wunderbar entspannen kann. Dabei ist es besonders wichtig, die Tiere nicht zu berühren, sondern sie nur aus respektvoller Entfernung zu betrachten, um ihren empfindlichen Lebensraum zu schützen.
Ein Hinweis zur Nachhaltigkeit: Vor Ort gibt es einige Verkaufsstände, deren Betreiber den Müll leider in die angrenzenden Mangroven werfen – ein ernsthaftes Problem, das dieses Naturparadies gefährdet. Wir empfehlen, dort nichts zu kaufen und stattdessen im nahegelegenen Restaurant in Bocas del Drago einzukehren, das auch mit dem Bus gut erreichbar ist.
Am Abend flogen wir zurück nach Panama City. Dort verbrachten wir gemeinsam unsere letzte Nacht und ließen die vielen Eindrücke der Reise Revue passieren. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von einem Land voller Natur, Geschichte und bewegender Begegnungen.
Fazit unserer Panama Gruppenreise
Unsere Panama Gruppenreise hat uns mit der Vielfalt, Authentizität und Herzlichkeit des Landes begeistert. Die Mischung aus lebendiger Geschichte, indigenen Traditionen, tropischer Natur und karibischer Gelassenheit macht das Land zu einem echten Geheimtipp für alle, die Mittelamerika bewusst und intensiv entdecken möchten.
Wir freuen uns, euch als Experten unvergessliche Rundreisen durch Panama zu ermöglichen – nachhaltig, persönlich und mit Liebe zum Detail. Ob in der Gruppe oder ganz individuell – wir gestalten gemeinsam mit euch die perfekte Panama Reise. Denn neben festen Terminen für unsere Panama Gruppenreise bieten wir auch maßgeschneiderte Individualreisen an – mit persönlicher Beratung und Liebe zum Detail.
Wart ihr schon einmal in Panama oder plant ihr eine Reise dorthin? Erzählt uns gerne eure Reiseerlebnisse in den Kommentaren.
Auf unserer Website findet ihr weitere Tipps, Infos zur besten Reisezeit – und wir freuen uns auf eure Reiseanfrage.
👉 Jetzt Panama entdecken – so wie es zu euch passt:
Unsere Reisen durch Panamá