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Ende September bis Anfang Oktober 2023 war eines unserer Teammitglieder auf einer Inforeise in Kolumbien. Wir geben euch mit diesem Reisebericht Lenas persönlichen Erfahrungen und unsere Empfehlungen für Kolumbien wieder.  

Dieser Kolumbienreisebericht ist aus Sicht von Lena geschrieben. 

Als ich gehört habe, dass ich die Möglichkeit habe nach Kolumbien zu reisen, habe ich mich sehr gefreut und gleichzeitig kamen bei mir einige Fragen auf:

  • Wie ist das Wetter in den verschiedenen Destinationen?
  • Wie sicher ist es? Ist es auch sicher (alleine) als Frau?
  • Wie sind die Menschen vor Ort?
  • Werde ich das Essen vertragen und wird es mir schmecken?

Am Ende findet ihr mein Fazit und wir werden euch in weiteren Artikeln Details zu den klimatischen Bedingungen in Kolumbien, zur besten Reisezeit beantworten. Zum Punkt Sicherheit in Kolumbien findet ihr im vorletzten Absatz noch einige Hinweise. 

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Anreise nach Kolumbien

Da ich über Amsterdam mit KLM geflogen bin und der Flug um 9:50 Uhr morgens war, bin ich bereits einen Tag früher am Abend mit dem Zug nach Amsterdam gefahren. Übernachtet habe ich in einem Airport Hotel, da diese fast rund um die Uhr einen kostenlosen Shuttlebus zum Flughafen anbieten und das die Anreise sehr erleichtert. Früh morgens ging es also für mich mit dem Shuttlebus, der direkt vor dem Hotel hält, in ca. 25 Minuten zum Flughafen, wo ich dann entspannt mein Gepäck abgeben konnte und am Gate auf meinem Flug wartete.  

Einreise und Visum nach Kolumbien

Gut zu wissen: aktuell braucht man als Deutsche/r kein Visum für Kolumbien, aber man muss sich über https://apps.migracioncolombia.gov.co/pre-registro/en einmal bei der Einreise anmelden und dann bei der Abreise die Ausreise angeben. 

Mit einem Direktflug von KLM ging es dann nach Bogotá. Der Flug war sehr angenehm und der Service gut. Nach 10 ½ h kamen wir pünktlich an. Als erstes ging es zur Migración, hier mussten wir ungefähr 30 Minuten warten, da die Schlange relativ lang war. Danach zur Gepäckausgabe, wo unser Gepäck nicht lange auf sich warten ließ. Ein freundlicher Fahrer begrüßte uns und brachte uns in unser Hotel.

Reisebericht Bogota, Kolumbien

Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotelzimmer und Erklärung des Stadtplans durch den netten Rezeptionisten, machten wir uns in die umliegenden Viertel auf. Unser Hotel lag günstig direkt im Zentrum Bogotás, so dass wir die Gegend zu Fuß zu erkunden konnten. Zusätzlich hatten wir Glück, da an unserem Anreisetag ein verkehrsfreier Tag war und damit die Straßen angenehm ruhig waren, obwohl trotzdem viele Menschen unterwegs waren.  

Kolumbien Calendaria Bogota       Kolumbien Calendaria Bogota

 

Durch schöne Gassen, mit noch schöneren und detailverliebten Cafés, Restaurants, Geschäften  ging es für uns zum Chorro de Quevedo einem kleinen schönen Platz, wo viele Menschen zusammenkommen. Hier hat uns auch gleich ein Gruppen junger Menschen angesprochen und uns gezeigt wo wir eine lokale Sim-Karte kaufen können. Sie waren sehr nett und ich habe mich gleich sicher gefühlt. Danach sind wir zum nicht weit entfernten Plaza de Bolivar gelaufen, welcher auch ein Treffpunkt vieler Menschen ist und viele Straßenverkäufer verschiedenste Dinge anbieten.

Besuch des Paloquemao Marktes 

Nach einer kurzen Nacht, welche dem Jetlag geschuldet war, ging es als erstes zum Paloquemao Markt. Auf diesem bunten Markt bieten verschiedenste Händler frische Produkte aus der Region an. Zunächst schlenderten wir durch den Blumenmarkt, der im Freien liegt und eine unglaubliche Vielfalt bereithält. Es war viel los und ein buntes Treiben. Interessant zu erfahren war, dass all diese Blumen zweite Klasse sind und nur die erste Güteklasse exportiert wird. Nach den Niederlanden ist Kolumbien der größte Blumenexporteur weltweit.  

Früchte Bogota Kolumbien Reisebericht 3 (1)        Früchte Bogota Kolumbien Reisebericht 3 (1)

Als nächstes ging es in die Markthalle, wo unzählige Frucht- und Gemüsesorten auf uns warteten. An einem der Stände verkosteten wir verschiedenste Früchte, die uns der nette Markthändler zusammenstellte. Nach und nach probierten wir eine Frucht nach der anderen, fast alle waren neu für mich und lecker zu probieren. Nach der geschmacksintensiven Kostprobe ging es weiter durch den Markt und seine verschiedenen Abteile mit verschiedenen Produkten. Es gibt alles, was man sich vorstellen kann, Küchengeräte, Gewürze, Kräuter, Mehl, Fleisch, Fisch und vieles mehr. Die Leute waren sehr freundlich und es war aufregend das bunte Geschehen zu beobachten.  

Besuch des Cerro de Guadalupe 

Nach der Tour über den Markt ging es weiter durch die Stadt Richtung Cerro de Guadalupe von dem man auch auf den Hügel von Monserrate blicken kann. Guadalupe liegt auf 3.260 Meter und man fährt ca. 20 Minuten den zum Teil steilen und sehr kurvigen Berg hoch. Oben angekommen muss man ein kleines Stück laufen und die Höhe macht sich gleich durch einen schwereren Atem bemerkbar. 

Blick über Bogota

Bogota Guadalupe Kolumbien Reise Lena

Die Aussicht war gigantisch, bis in die Berge erstreckt sich die acht Millionen Einwohner Stadt Bogotá und man bekommt einen Eindruck der unfassbaren Dimensionen.  

Besuch des Museo de Oro (Goldmuseum) 

Nach diesem beeindruckenden Blick auf die Hauptstadt Kolumbiens, stand als nächstes der Besuch des Museo de Oro auf dem Plan. Mit über 34.000 Objekten aus Gold besitzt dieses Museum, die größte Sammlung prähispanischer Goldschmiedekunst der Welt.   

Gut zu wissen: Jeden Sonntag ist der Eintritt kostenlos. 

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Spaziergang durch La Candelaria 

Danach ging es durch das mythische Viertel La Candelaria, das mit bunten Kolonialhäusern bebaut ist und sich in der Altstadt, auf dem Hauptplatz oder der Plaza de Bolívar befindet. Dort findet man das Regierungsviertel, die Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis, den Justizpalast, das Parlament und das Bürgermeisteramt, ein wichtiger Ort für seine historischen Ereignisse. Die Calendaria hat ein künstlerisches Flair und jede Straße überrascht mit einem anderen schönen Detail.  

https://youtube.com/shorts/hmFLmVIGuwU?feature=share

Zu Mittag gegessen haben wir, im Restaurant Testigo welches gleich bei einem Kunsthandwerksmarkt liegt. Das Restaurant hat eine tolle Atmosphäre und es wird mit typischen offenen Grills gegrillt und gekocht. Das Essen war sehr lecker und es ist auf jeden Fall zu empfehlen.  

Gut gesättigt machten wir noch einen kurzen Halt am Plaza de Bolivar und unsere Reiseleitung erzählt uns, dass Bogotá die Stadt der Kontraste ist, in vielerlei Hinsicht, sei es wegen dem wechselhaften Wetter, den Menschen oder auch das es durchaus noch eine Klassentrennung zwischen ärmeren und reicheren Menschen gibt.

Plaza de Bolivar Bogota Kolumbienreise Lena

Museo de Botero – Kunstliebhaber kommen auf ihre Kosten  

Zum Abschluss ging es für uns noch ins Museo de Botero. Ganz besonders war, dass Botero ausgrund seines Todes nach Kolumbien zurückgeführt wurde und am 22.09.2023 noch einmal in Bogota aufgebahrt wurde. Das Museum ist sehr zu empfehlen, es ist gratis damit die Kunst für jedermann/frau zugänglich ist.  

Weiterreise nach Villa de Leyva

Heute war es Zeit für uns die Hauptstadt zu verlassen und sich in die alte Kolonialstadt Zipaquirá zu begeben. Wir sind extra früh los, da am Wochenende auch viele Kolumbianer und Kolumbianerinnen die Stadt verlassen und in die Natur fahren. So kann man den Stau aus der Stadt größtenteils vermeiden und auch eine Schlange vor dem Eingang der Kathedrale.

Kolonialstadt Zipaquirá

Von Bogotá bis zur Kathedrale sind es ungefähr 1,5h je nach Verkehr.  Man muss mit einem Guide in die Kathedrale gehen, kann sich dann allerdings auch von der Gruppe entfernen und eigenständig durch die Kathedrale laufen. Zunächst blieben wir beim Guide aber nach einer Weile liefen wir alleine rum, da es uns zu viele Menschen waren und wir noch etwas in Ruhe schauen wollten. Es gibt viele aus dem Salz geschnitzte Kreuze, die ausgeleuchtet sind.   Unser Fazit: Wenn man an einer unterirdischen Mine mit religiösen Einflüssen interessiert ist, lohnt sich der Besuch, ansonsten empfehlen wir die Kathedrale nicht.

Villa de Leyva

Von Zipaquirá aus sind es noch ca. 3 Stunden Fahrt nach Villa de Leyva. Die Landschaft auf der Fahrt war sehr schön und abwechslungsreich. Wir machten einen Halt, um eine Arepa Boyacense zu essen. Eine süßliche Arepa mit Käse gefüllt.   Dann ging es weiter, fast in Villa de Leyva angekommen hat es kurz geregnet. In Villa de Leyva besichtigten wir verschiedene Hotels, danach liefen wir durch die Gassen die sehr schöne Geschäfte und Restaurants haben bis zum Plaza Mayor dem größte Plaza in Kolumbien. Ein buntes treiben und ein schöner Plaza. Wer einzigartige Souvenirs sucht, wird hier bestimmt fündig. Der Abend klang mit einem leckeren gemeinsamen Essen aus.  Gut zu wissen: Die Straßen in Villa de Leyva bestehen vor allem aus Kopfsteinpflaster, welche bei Regen nicht so leicht zum Laufen sind und auch nicht optimal für Menschen mit Einschränkungen sind.  Für den heutigen morgen war eigentlich eine frühe Wanderung ab 7 Uhr geplant, allerdings hat es in der Nacht ziemlich geregnet, weshalb diese dann abgesagt wurde.  Gut zu wissen: die Gegend um Villa de Leyva bietet sich gut zum Wandern oder Mountainbiken an.

Unser Reisebericht zu Barichara, Kolumbien

Nach einem gemeinsamen Frühstück im Hotel fuhren wir ca. 5h nach Barichara.  Gut zu wissen: Je nach Region, sind die Strecken in Kolumbien meistens länger, als man von der Kilometerzahl her denke würde, da die Strecke über Berge führen und recht kurvig sind. Wir empfehlen Tabletten gegen Übelkeit mitzunehmen und wenn möglich sich nach vorne zu setzen, falls man empfindlich ist.  Auch auf dieser Fahrt war die Landschaft sehr schön und wir merkten das, dass das Klima wärmer wurde.   Nachmittags kamen wir auf 1300 m Höhe in Barichara an. Nachdem wir unsere Unterkunft für die Nacht inspiziert hatten, erkundeten wir die gepflasterten Straßen und die koloniale Architektur dieses perfekt erhaltenen Dorfes, das zum schönsten Dorf Kolumbiens erklärt wurde. Abends gingen wir in ein für seine gute Küche bekanntes Restaurant essen. 

Wanderung nach Guane 

Mit einem leckeren Frühstück gestärkt, machten wir uns mit einem für Barichara typischen Verkehrsmittel, dem Tuk Tuk, auf zum Startpunkt des Wanderweges. Die Wanderung war insgesamt 4km lang. Allerdings sollte sie nicht unterschätzt werden, da es bereits morgens sehr warm wird und der Weg uneben mäßig ist und man sich beim Laufen etwas konzentrieren muss.   Nach ca. 2h kamen wir in Guane an, einem kleinen schönen, ruhigen Dorf, in dem es nette Souvenirs zu kaufen gibt. Außerdem gibt es ein Restaurant mit einem tollen Ausblick auf die anliegenden Berge und den Fluss Suarez.  

Besuch Finca San Pedro 

Dann ging es weiter mit einem speziellen Bus namens Chiva ca. 30 Minuten bis zur Finca San Pedro. Dort begrüßten uns Katja und Jorge herzlich, die beiden haben sich dort ein Paradies aufgebaut. Als erstes gab es ein Erfrischungsgetränk und eine Tour durch den eigenen kleinen Laden mit lokalen Produkten und eine Führung über das eigene Beet, in dem verschiedenes Gemüsesorten und Früchte angebaut werden.   Danach gab es einen Arepas-Workshop. Wir durften selbst den Mais mahlen und aus der Masse Arepas formen und auf dem Holzgrill braten. Diese praktische Erfahrung hat uns sehr viel Spaß gemacht. Alternativ konnte man noch eigene Armbänder knüpfen. Das Mittagessen war vegan/vegetarisch und eine willkommene Abwechslung, zur sonst eher fleischlastigen Küche in Kolumbien.  

Tour durch Barichara 

Nach unserer Rückkehr in Barichara bezogen wir unser neues Hotel für diesen Tag, welches superschön war und einen Pool sowie Jacuzzi mit tollem Blick auf die Stadt hatte.  Kolumbien Reisebericht Hotel Barichara (1) Dann ging es mit einer kleinen Tour mit einem Guide zunächst über den Friedhof von Barichara, der sich dadurch auszeichnet, dass jedes Grab eine Steinskulptur von etwas, was die verstorbene Person ausgezeichnet hat und das Ganze sehr kreativ und persönlich wirken lässt. Weiter ging es durch die bunten Straßen, an schönen Häusern und kreativen Geschäften vorbei.  

Taller de Papel de Barichara 

Unser Highlight des Tages war der Besuch in einer Werkstatt bzw. Stiftung von Müttern, die die Familienoberhäupter sind und in Handarbeit Papier aus Naturfasern wie Agave herstellen. In dieser Stiftung werden die Frauen unterstützt und können durch die Herstellung von Papierkunststücken und die daraus generierten Einnahmen ihre Familien versorgen. Die Demonstration des Herstellungsprozesses war sehr interessant und wir durften auch selber einzelne Schritte ausprobieren. Anschließend konnten wir die vielfältige Kunst aus Papier kaufen und damit die Arbeit der Frauen wertschätzen.

Reisebericht Jardin, Kolumbien

Anreise Jardín  

Heute ging es sehr früh weiter zum Flughafen nach Bucaramanga, welcher ca. 3h von Barichara entfernt liegt. Es empfiehlt sich rechtzeitig loszufahren, da es zu längeren Fahrzeiten kommen kann. Das kann daran liegen, das LKWS vor einem fahren, die nicht sofort überholt werden können oder die Straße eventuell kurz gesperrt ist.   Um die lange Fahrtzeit zu versüßen haben wir auf dem Weg Arepas Chocolo gegessen, welche mit viel Käse und süßem Mais zubereitet werden.   Vom kleinem Flughafen Bucaramanga ging es mit Avianca in einem ca. 30-minütigen Flug nach Medellín. Die Stadt des ewigen Frühlings musste allerdings noch warten, da wir zunächst Richtung südliches Hochland Antioquías nach Jardín fuhren. Die Mittagspause haben wir an einem Restaurant an der Straße gemacht und dort gab es das für den Staat Antioquia typische Gericht Bandeja Paisa. Esvbesteht aus Bohnen, Reis, Schweinfleisch, Hackfleisch, Chicharrón (gebratenem Schweineschwarten), Spiegelei, Backbanane, Chorizo (gewürzte Rohwurst aus Schwein) Arepa, Blutwurst, Avocado und Limone.  Für vegetarisch oder vegan lebende Personen ist Kolumbien an manchen Ecken eine Herausforderung. Weiter ging es ca. 2h an einer schönen Landschaft vorbei über kurvige Straßen. Dieser Tag war anstrengend, da wir viel im Bus saßen. Abends kamen wir in Jardín an. Übernachtet haben wir in einem sehr schön eingerichteten und auf Nachhaltigkeit bedachtem Hotel.  

Besuch der Kaffeefarm Los Angeles 

Nach einem köstlichen vegetarischen Frühstück holte uns unser Guide am Hotel mit einem Jeep ab und es ging los Richtung Kaffeefarm. Der Vorteil an unserem offenen Jeep war, dass wir aufstehen und so die Landschaft besser genießen konnten. Von der Hauptstraße bogen wir ab auf eine ungeteerte Straße, die uns durch eine atemberaubende Landschaft gesäumt von Bananen- und Kaffeepflanzen und Blick auf die Berge führte. Die Fahrt war abenteuerlich, da es recht wackelig war und wir uns gut festhalten mussten. Nach ca. 30 Minuten kamen wir an der Kaffeefarm Los Angeles an, wo wir sehr herzlich von der Familie mit einem frischen Kaffee begrüßt wurden. Die Familie führt die Farm bereits in der fünften Generation und erzählt uns über die Geschichte ihres Familienbetriebes. Als nächstes führte uns Don Andres über seine Farm und erzählte uns wie der Prozess der Kaffeeherstellung funktioniert. Anschließend gab uns Pedro, der Sohn von Don Andres, eine kurze Demonstration, wie der Röstungsprozess der Kaffeebohnen abläuft.   Insgesamt war es eine sehr nette und interessante Erfahrung mit familiärem Charakter.  

Seilbahn La Garrucha 

Wieder in Jardín angekommen, machten wir uns auf zur Seilbahn La Garrucha. Diese etwas in die Jahre gekommene Seilbahn transportiert auf einmal maximal vier Personen auf die andere Seite zu einem Restaurant, von dem man einen tollen Blick auf das Dorf Jardín hat. Die Fahrt ist etwas wackelig und für abenteuerlustige Menschen (Fahrt auf eigene Verantwortung 😉 ) .  

Wasserfälle La Escalera 

Nach der Rückfahrt mit der Seilbahn nach Jardín fuhren wir weiter ca .15 min durch schöne Natur entlang. Das letzte Stück muss man laufen und ein kleines Flüsschen überqueren, was kein Problem darstellt. Die Wasserfälle sind schön und es ist auch möglich dort zu baden. 

Besichtigung Jardín 

Als nächstes ging es zum Plaza von Jardin, wo wir anschließend einen Kaffee getrunken haben. Der Abend war zur freien Verfügung und wir nutzen diesen, um die verschieden Straßen Jardíns zu erkunden, verschiedene Läden zu besuchen und auf dem Plaza zu Abend zu essen. 

Reisebericht zu Medellin, Kolumbien

Nach einem schönen Aufenthalt in Jardin ging es nach Medellín. 

Stadttour Medellín 

Unser Guide holte uns ab und wir liefen direkt los ins Zentrum. Zufällig fand dort im Parque de Bolivar vor der Kirche gerade die Verabschiedung von Botero statt und es waren viele Menschen versammelt.   Gut zu wissen: In Medellín (sowie in allen Großstädten Kolumbiens) sollte man auf seine Wertgegenstände aufpassen . Durch einen beschäftigten Platz hindurch ging es zum Plaza Botero, welcher etwas ruhiger war, da dieser extra für Touristen abgesperrt ist, damit man sich dort etwas freier bewegen kann. Auf dem Plaza Botero findet man 23 Skulpturen des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero, der diese und andere Kunstwerke im Jahr 2004 gespendet hat.  

Besuch der Comuna 13 – eines unserer Highlights in Kolumbien

Danach ging es weiter mit der Metro zur Comuna 13. Der Guide erzählt uns, dass die Metro der Stolz der Menschen in Medellín sei und sie daher sehr sauber und gepflegt ist.  Dort angekommen gingen wir zunächst zur Casa Kolacho, die eine Art Jugendzentrum ist, in dem sowohl Einheimische als auch Touristen und Touristinnen Hip-Hop tanzen oder Graffiti sprühen lernen können. Zusätzlich wird eine Graffiti-Tour durch die Comuna 13 angeboten wird. Sara von Casa Kolacho begrüßte uns herzlich und wir durften alle ausprobieren ein Graffiti zu sprühen.   Comuna 13 Reisebericht Mit dem Van ging es zur Comuna 13, welches ein faszinierendes Viertel mit einer einzigartigen Geschichte und einer bemerkenswerten Entwicklung. In den letzten Jahren hat sich diese Gegend von einem gefährlichen und von Gewalt geprägten Ort zu einem Symbol für sozialen Wandel und Gemeinschaftsinitiativen gewandelt.  Die Comuna 13 war einst eine der gefährlichsten Gegenden von Medellín, die von kriminellen Banden und Drogenkartellen kontrolliert wurde. Jedoch begann sich die Comuna 13 in den frühen 2000er Jahren zu verändern. Die kolumbianische Regierung und lokale Gemeinschaften starteten Programme zur sozialen Wiedereingliederung und Entwicklung. Die Comuna 13 hat auch eine lebendige Street-Art-Szene entwickelt, die die Wände mit farbenfrohen Graffitis und Wandmalereien schmückt. Diese Kunstwerke erzählen Geschichten über die Geschichte, die Transformation und die Kultur der Comuna 13.  Heute ist die Comuna 13 ein aufstrebendes Viertel, das sich dem sozialen Wandel und der Gemeinschaftszusammenarbeit verschrieben hat. Es gibt eine starke Gemeinschaftsidentität, und die Bewohner arbeiten gemeinsam an Projekten zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Touristen besuchen die Comuna 13, um die Kunstwerke zu bewundern und die Geschichte der Gegend zu erfahren. Dieses Viertel ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Engagement, Zusammenarbeit und Kunst zur Transformation eines Ortes beitragen können.  Auch wir fanden die Atmosphäre in der Comuna 13 entspannt und wären gerne länger geblieben, da es viel zu entdecken gibt und eine lebendige Stimmung herrscht. Die viele verschiedenen Straßenverkäufer, laute Musik und tanzende, sowie fröhliche Menschen tragen zu dem Erlebnis Comuna 13 bei.   Von diesem Barrio aus hat man einen guten Blick auf Medellín. Eines der bemerkenswertesten Merkmale der Comuna 13 ist das sogenannte „Escalator-Projekt“. Es handelt sich um eine Reihe von Rolltreppen und Aufzügen, die den Bewohnern den Zugang zu den Hängen des Viertels erleichtern und die Isolation verringern. Mi dieser Rolltreppe sind wir dann wieder nach unten gefahren. 

Metrocable Medellin

Obwohl es gerade Rushhour war, stellten wir uns beim Metrocable an und kamen schnell dran. Es ist ein Gondelbahnsystem, welches die Metro als Verkehrsmittel ergänzt und den Bewohnern und Bewohnerinnen Medellíns hilft einfacher auf die steilen Hügel zu gelangen. Der Blick aus der Gondel ist beeindruckend, aber zeigt auch die teils prekären Verhältnisse, in denen viele der Einwohner und Einwohnerinnen Medellíns leben.   Danach ging es kurz in unser Hotel und abends ging es in das Viertel Provenza zum Abend essen. 

Inflexión Memorial Park

Was wir an diesem Tag leider nicht mehr geschafft habe, da es bereits zu spät war, ist den Inflexión Memorial Park zu besuchen.  Dieser ist ein Denkmal und ein Ort der Erinnerung, der an die turbulenten Zeiten der Stadt und die Opfer des bewaffneten Konflikts in Kolumbien erinnert. Dieses beeindruckende Monument, auch bekannt als „Parque de la Inflexión“, wurde geschaffen, um die Geschichte und den Wandel von Medellín darzustellen. Er wurde rund um das ehemalige Haus von Pablo Escobar geschaffen. Das Denkmal besteht aus verschiedenen Elementen, darunter beeindruckende Skulpturen und Installationen, die die Transformation der Stadt und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft symbolisieren. Die beeindruckende Kunst im Park erzählt Geschichten von Verlust und Leid, aber auch von Widerstand und Wiederaufbau.  Der Inflexión Memorial Park spielt auch eine wichtige Rolle bei der Aufklärung der Öffentlichkeit über die Gräueltaten des bewaffneten Konflikts und die Notwendigkeit des Friedens. Er dient als Ort für Bildung und Gedenken, der die Besucher dazu anregt, über die Vergangenheit nachzudenken und sich für eine bessere Zukunft einzusetzen. Dieser Park ist nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein Symbol für die Resilienz und den Wandel von Medellín. 

Guatapé – Lohnt es sich?

Heute verabschiedeten wir uns von Medellín und reisten weiter nach Minca. Zunächst besuchten wir Guatapé und den Peñol de Piedra, ein großer Inselberg, welcher nicht weit von Medellín liegt. Es empfiehlt sich früh zu kommen, um Menschenmassen zu vermeiden.  Insgesamt sind es 725 Stufen und gut schaffbar, da man sich Zeit lassen kann. Die Aussicht entlohnt die Anstrengung, man blickt auf eine atemberaubende Wasserlandschaft, die mit Inseln gespickt ist.  Unser Fazit: Bei früher Anreise und noch ausreichender Reisezeit  könnt ihr einen Stopp in Guatapé einplanen.

Minca – Dschungelfans aufgepasst

Wir folgen nach Santa Marta in der Business Class und hatten etwas mehr Beinfreiheit und extra Snacks. Der Flug dauerte ca. 1h.  

In Santa Marta angekommen freuten wir uns über den Blick auf das Meer und die warmen Temperaturen der Küste. Von dort ging es ca. 40 Minuten weiter in das Dorf Minca, welches etwas im Landesinneren in der Sierra Nevada liegt. Minca zeichnet sich durch seine abwechslungsreiche Natur und Artenvielfalt aus.  

Übernachtet haben wir in Eco-Hubs mitten in der Natur, mit einer tollen Aussicht auf die Lichter von Santa Marta und der Möglichkeit in Hängematten zu schlafen.  

Ecohubs Kolumbien Reisebericht

Gut zu wissen: Bei den Eco-Hubs ist es möglich, dass kleine Tierchen oder Insekten in die Unterkunft gelangen. 

Am Abend haben wir im Dorf zu Abend gegessen und sind anschließend zu Fuß zurückgegangen. Dies ist im Allgemeinen unproblematisch, jedoch könnte es für jemanden, der Angst vor Straßenhunden hat, eine potenzielle Herausforderung darstellen. 

Wanderung Minca  

Heute ging es nach einem kurzen Frühstück früh los und wir wanderten eine leichte Route durch schöne Natur. Auf der Wanderung konnten wir auch eine malerische Aussicht auf Santa Marta genießen.  

Gut zu wissen: Die Region um Minca bietet sich auch sehr gut an, um Vögel zu beobachten, allerdings besteht die Chance vor allem für Frühaufster. Unter anderem findet ihr dort die folgenden Vogelarten: Santa Marta Blattspäher, Rosenbrusttangare, St. Marta-Tapaculo, Goldflügel-Buschammer und Bangsbuschammer.  

Wasserfälle Minca

Unser Guide führte uns zu Wasserfällen, in denen wir uns abkühlten.  

Tayrona National Park 

Als nächstes besuchten wir den an der karibischen Küste liegenden Tayrona Nationalpark und obwohl es Samstag war, hatten wir Glück und es war nicht viel los. 

Gut zu wissen: Vom Eingang des Parkes, bis zu den richtigen Wanderwegen, empfiehlt es sich entweder mit dem eigenen Auto oder einem Collectivo/Gemeinschaftsbus zu fahren, da diese Strecke bereits sehr lang und anstrengend sein kann. 

Tayrona Nationalpark Reisebericht Kolumbien

Im Park angekommen, liefen wir zum Strand und badeten in dem angenehm temperierten Wasser des Meeres. Allerdings muss man etwas aufpassen, da die Strömung relativ stark ist und man nicht zu weit rausschwimmen sollte.  

Nach der kurzen Abkühlung aßen wir zu Mittag im Restaurant des Parks.

Begegnung mit den Arhuaco Indigenen  

Gegen späten Nachmittag besuchten wir die Gemeinschaft der Arhuaco Indigenen, welche in der Nähe des Parkes ihre Heimat, in Form eines ausgeschriebenen Gebietes haben. Wir fuhren zunächst mit dem Auto, bis es nicht mehr weiter ging und liefen das letzte Stück.  

Nach kurzer Zeit begrüßten uns eine Frau und ein Mann, die als Vertretende der indigenen Gemeinde fungierten. Gemeinsam liefen wir Richtung Dorf und konnten ihnen Fragen stellen. Da diese beiden Vertretende Spanisch sprechen, klappte die Kommunikation gut. Die meisten Menschen der Gemeinschaft sprechen nämlich noch Arhuaco (eine indigene amerikanische Sprache der Chibchan-Sprachfamilie).  

Arhuaco Indigene Kolumbien Reisebericht Häuser Arhuaco Indigene Reisebericht Kolumbien

 

Die zu Beginn etwas mit Scheu behaftete Situation, entspannte sich schnell und wir kamen ins Gespräch. Sie zeigten uns ihr Haus, in dem sie für die Gemeinschaft kochen und auch die eigene Dorfschule. Wir liefen bis zu ihrem eigenen Zugang zum Meer und Strand. Abschießend schenkte uns die Frau ein selbstgemachtes Armband, was eine schöne Geste war. Normalerweise kann man auch selbstgemachte Taschen kaufen, allerdings waren wir zu spät dran.  

Insgesamt war es eine beeindruckende und nicht alltägliche Begegnung mit diesen zwei Menschen der indigenen Gemeinschaft.  

Abends kamen wir im Hotel an, wo wir uns noch im Pool erfrischten, bevor wir zu Abend aßen. 

Naturschutzgebiet Ciénaga  

Auf dem Weg nach Cartagena machten wir einen Halt, um die Dörfer der „Ciénaga Grande de Santa Marta“ zu besuchen. Diese Ciénaga ist das größte Feuchtgebiet des Landes und ein wichtiger Lebensraum für Vögel, Fische und andere Wasserlebewesen. Die Ciénagas dienen auch als natürliche Wasserspeicher und tragen zur Regulierung der Wasserströme und Überschwemmungsprävention bei. 

Mit einem kleinen Boot ging es ca. 1:30 h über das Wasser an Mangrovenwäldern und verschiedenen Vogelarten vorbei. Das erste Dorf, das wir besuchten, heißt Buena Vista und hat ca. 1000 Einwohner und Einwohnerinnen. Die Dörfer sind einzigartige Gemeinschaften, die inmitten dieses beeindruckenden Feuchtgebiets liegen. Diese Dörfer sind eng mit der Ciénaga Grande verbunden und sind oft auf Stelzen über dem Wasser errichtet. In diesen Dörfern sind die Menschen hauptsächlich in der Fischerei, Landwirtschaft und Handwerkskunst tätig. Sie leben im Einklang mit den saisonalen Veränderungen der Ciénaga und sind Experten in der Bewirtschaftung dieser einzigartigen Umwelt. Die Bewohner sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und kulturellen Reichtümer, die sich in Musik, Traditionen und kulinarischen Spezialitäten manifestieren. 

Die Dörfer sind jedoch auch von den Umweltauswirkungen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung betroffen. Diese Herausforderungen bedrohen nicht nur die Existenzgrundlagen der Gemeinschaften, sondern auch die Artenvielfalt und den Erhalt der Ciénaga selbst. Wir legten an einem der Häuser an und besuchten ein Projekt, dass der Umweltzerstörung entgegenwirken will, in den Mangroven wieder aufgeforstet werden. Eine tolle und interessante Initiative.  

Das Klima ist heiß und feucht und man schwitzt egal was man tut. Weiter ging es zum nächsten Dorf Nueva Venecia, wo wir freundlich von einer Gruppe in traditioneller Kleidung und Musikinstrumenten empfangen wurden. Zunächst bestiegen wir einen kleinen Aussichtsturm, von dem man einen Blick auf das Dorf hat. Wir waren fasziniert von den Lebensbedingungen, die hier herrschen und dass, das Kanu das einzige Fortbewegungsmittel ist. 

Cumbia 

Als nächstes schwangen wir das Tanzbein, die Gruppe traditionell gekleideter Menschen zeigten uns wie man den typischen Tanz Cumbia tanzt und forderten uns auf, es auch auszuprobieren. Nach anfänglicher Schüchternheit bewegten sich alle zu den Trommeltönen und der ansteckenden Musik und waren begeistert von der Lebensfreude, die durch die Menschen und Musik vermittelt wurde. 

Kunsthandwerker Edulfo 

Danach besuchten wir den Kunsthandwerker Edulfo und seine Familie auf seinem Haus und in seiner Werkstatt, wo er uns über sich und seiner Arbeit erzählte. 

Edulfo stellt aus Holz kleine Kanus her und bemalt diese in bunten Farben. Wir bekamen ein Kanu geschenkt und durften uns einen Namen für dieses aussuchen. Edulfo schrieb dann die Namen auf die Kanus und kreierte so ein unverwechselbares und persönliches Andenken.  

Cartagena – ein Reisebericht

Nach diesem beeindruckenden Erlebnis ging es wieder zurück und nun weiter in unserem Kolumbien mit unserem Reisebericht zu Cartagena. In Cartagena angekommen, machten wir uns kurz frisch und aßen in einem Restaurant zu Abend.

Stadttour Cartagena  

Cartagena Reisebericht Von unserem Hotel, welches im Zentrum Cartagenas lag, ging es am Morgen los mit einem Guide durch die schönen Straßen Cartagenas. Wir liefen zur Stadtmauer, an der wir mehr über die Geschichte erfuhren und einen Ausblick auf die Stadt hatten. Durch die lebendigen Straßen mit vielen Verkäufern hielten wir und tranken einen erfrischenden Saft.  

Badeverlängerung Cartagena – Überfahrt zur Insel Mucura 

Weiter ging es zum Hafen wo wir gegen 11:30 Uhr mit einem Boot zur Insel Mucura starteten. Diese liegt ca. 2h entfernt von Cartagena. Nicht lange im Boot braute sich vor uns ein Gewitter auf und erfasste uns, wir waren zwar ausgestattet mit Regencapes, jedoch wurden wir durch den starken Wind trotzdem nass. Auf der Insel kamen wir dann zwar nass, aber sicher an und wurden vom Hotel Punta Faro mit einem Willkommensgetränk begrüßt. Es gab eine kurze Einführung in das Hotel, welches Vollpension anbietet und verschiedene Aktivitäten.   Isla Mucura Badeverlängerung Kolumbien Gut zu wissen: Das Hotel hat das Konzept “open doors” deshalb gibt es keine Zimmerschlüssel und es soll ein Ort zum Entspannen sein, weswegen keine Musik gespielt werden darf. Außerdem findet das Abendessen immer in einem anderen Garten statt. Das Essen war sehr lecker und immer frisch zubereiten. Der Service war ebenfalls sehr nett.   Das Hotel hat zwei private Strände, von denen nur einer auch richtig schön ist, das Wasser ist angenehm warm. Wir empfehlen die Insel Mucura für Kolumbienreisende, die zwei Tage abschalten wollen und am Strand liegen möchten. 

Die letzten Tage in Cartagena 

Nach der Rückkehr von der Insel verbrachten wir noch ein paar Tage in Cartagena und erkundeten die Stadt und seine Viertel genauer. Vor allem das bunte Viertel Getsemani ist einen Besuch wert.    

Sicherheit in Kolumbien 

Am Anfang des Artikels habe ich mit euch ja meine ersten Gedanken zu meiner Kolumbien Reise geteilt. Gerade die Frage nach der Sicherheit in Kolumbien kam immer mal wieder auch in Gesprächen mit Familie und Freunde auf. Deshalb möchte ich euch gerne meinen Eindruck zum Thema Sicherheit in Kolumbien als europäische Touristin teilen.   Grundsätzlich habe ich mich in Kolumbien sicher gefühlt, wir waren in den Städten allerdings auch nur in den Touristen-Zonen unterwegs und von daher kann ich nicht sagen, wie es gewesen wäre, wenn wir uns außerhalb bewegt hätten.   Das auch etwas in den touristischen Zonen passieren kann, zeigte ein Vorfall, als wir gerade im Museo de Oro in Bogotá waren. Ich befand mich mit einer weiteren Person im oberen Stockwerk des Museums, als wir Schüsse hörten. Zunächst war es schwierig festzustellen, ob es wirklich Schüsse waren und von wo diese kamen. Wir begaben uns nach unten und trafen auf den andern Teil unserer Gruppe, die etwas durch den Wind waren, da sie genauer mitbekommen hatten was passiert war. Anscheinend hat eine Person vor dem Museum mit einer Pistole auf zwei andere Personen geschossen und dann gab es einen Moment der Panik und Menschen rannten umher. Dazu muss man wissen, dass die Fassade des Museums aus Glas ist und man von innen nach außen sehen kann und wir so sehen konnten, was außen vor sich ging. Wir besprachen in der Gruppe, ob wir uns lieber von unserem Fahrer abholen wollen lassen oder ob wir uns zu Fuß entfernen. Da die Situation sich mittlerweile beruhigt hatte, entschieden wir uns dafür, uns zu Fuß wegzubewegen. Dies war die einzige Situation, die etwas unheimlich war, da ich bis jetzt noch nie mit so etwas konfrontiert war und es einfach schwierig einzuschätzen war, was nun die beste Entscheidung war.   In Medellín (aber auch in anderen Großstädten) haben wir mehr Acht auf unsere Sachen gegeben als beispielsweise in den Dörfern Villa de Leyva oder Barichara. Dort kann man unbeschwerter herumlaufen.   Die Überlandfahrten waren teilweise spannend zu beobachten, da es teilweise über Berge und kurvige Straßen ging und die Fahrer irgendwann überholen mussten, wenn ein langsamer Laster vor uns war, da man sonst nicht vorankam. Die Überholungsmanöver waren für mich persönlich manchmal etwas knapp und ich habe mich gefragt, ob wir es wieder rechtzeitig auf unsere Spur schaffen. Andererseits habe ich immer darauf vertraut, dass die Fahrer erfahren sind und die Situationen besser einschätzen können als ich, die nur einen geordneten Straßenverkehr aus Europa gewöhnt ist.   Auf den Fahrten haben wir Halt bei Restaurants gemacht, um dort die Toilette zu benutzen und diese waren immer in Ordnung. Meistens kennen die Fahrer auch geeignete Orte an denen Touristen Rast machen können.  Wie sicher ist es? Auch alleine als Frau? Die letzten Tage war ich alleine in Cartagena unterwegs und habe mich sicher gefühlt und keine negativen Erlebnisse gehabt. Wie bei fast allen Auslandsreisen ist es sinnvoll etwas Vorsicht walten zu lassen und sich nicht unnötig in gefährliche Situationen zu begeben, das gilt aber grundsätzlich für alle Geschlechter. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und einer gesunden Portion Vorsicht kann eine Alleinreisende Frau eine positive und sichere Erfahrung in Kolumbien machen. Die Sicherheit beim Reisen in Kolumbien hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert, aber es ist dennoch wichtig, einige grundlegende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um eure Reise angenehm und sicher zu gestalten. 

Weitere Fragen rund um Reisen in Kolumbien

Wie ist das Wetter in den verschiedenen Destinationen? 

Kolumbien verfügt über eine große klimatische Vielfalt aufgrund seiner geografischen Lage und topografischen Unterschiede. Das Land erstreckt sich von den Küstenregionen an der Karibik und dem Pazifik bis zu den Anden und dem Amazonasbecken. Aufgrund dieser Vielfalt gibt es in Kolumbien kein einheitliches Klima und es ist sinnvoll bei einer Rundreise sich bei der Wahl der Kleidung auf alles vorzubereiten.  

Wie sind die Menschen vor Ort? 

Die Kolumbianer und Kolumbianerinnen habe ich als sehr herzliche und fröhliche Menschen kennen gelernt, die stolz auf ihr vielfältiges Land sind. Bei Fragen wurde mir immer freundlich weitergeholfen.  

Werde ich das Essen vertragen und wird es mir schmecken?

Die Antworten auf diese beiden Fragen, sind Ja und Ja 😊 Ich hatte glücklicherweise keine Probleme mit dem Essen, wir waren aber auch größtenteils in Restaurants essen. Wenn man viel Essen von Straßenständen isst, kann es eventuell anders sein. Das Essen ist, wie in vielen lateinamerikanischen Länder Fleisch lastig, wobei es mittlerweile meistens eine Alternative für Vegetarier und Vegetarierinnen gibt.  

Fazit zu meiner Kolumbienreise

Es war eine intensive und auf jeden Fall unvergessliche Zeit in Kolumbien, die mich noch lange begleiten wird. Meine tollen Erfahrungen möchten wir im Team nutzen und freuen uns darauf für euch eure persönliche Traumreise nach Kolumbien zusammenzustellen.   Ein ganz herzlicher Dank geht an Kontour Travel für die Einladung zu dieser Reise.  Wir behalten Kolumbien als Land der Kontraste, voller herzlicher Menschen und atemberaubenden Landschaften, sowie einer reichen Geschichte und Kultur in unseren Herzen mit der Hoffnung auf fortwährenden Frieden im Land.   Wir werden auf jeden Fall wiederkommen.  Warst du schon einmal in Kolumbien oder möchtest du noch nach Kolumbien reisen? Auf der Seite zu unseren Reisen nach Kolumbien erfährst du weitere Tipps und kannst uns eine Reiseanfrage stellen.